Schon gewusst … dass das Lessico Etimologico Italiano (LEI) bei italienischen Staatspräsidenten hoch im Kurs steht?

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Das Lessico Etimologico Italiano (LEI) hat sich die Dokumentation und die historische Analyse des gesamten italienischen Wortschatzes von den Anfängen bis heute als Ziel gesetzt. Neben der italienischen Standardsprache finden dabei systematisch auch der Wortschatz der italienischen Umgangssprache sowie die zahlreichen italoromanischen Dialekte Berücksichtigung. Mit dieser Konzeption leistet das LEI einen zentralen Beitrag zur Kenntnis der italienischen Sprachgeschichte und zur Wahrung der sich darin spiegelnden sprach- und kulturgeschichtlichen Traditionen. Das LEI ist zudem Gegenstand eines umfassenden, innovativen Digitalisierungsprozesses, der auch als Orientierungsmodell für andere sprachgeschichtliche Projekte dienen kann. Das Digitalisierungsprojekt des LEI ermöglicht neben der online-Publikation, der genuin digitalen Redaktion - u.a. durch die Einbeziehung von Deep Learning Methoden -, auch die vielseitige Nutzung der Wörterbuchdaten sowie die Vernetzung mit anderen lexikographischen Vorhaben.

Grund genug, dass gleich zwei italienische Staatspräsidenten dem LEI ihre Aufwartung machten: Carlo Azeglio Ciampi zeichnete im März 2006 den Projektbegründer und Mainzer Akademiemitglied Max Pfister (✝) für seine Verdienste um die italienische Sprache mit der goldenen Verdienstmedaille aus und der amtierende Staatspräsident, Sergio Mattarella, ließ es sich im Juli 2019 nicht nehmen, die neue Arbeitsstelle des LEI in Wien einzuweihen.